Sepa-Einzug scheitert

Hallo allerseits,

ich wollte Euch heute einmal von meinem gescheiterten Sepa-Einzug berichten. Ich habe das Programm auf Sepa umgestellt, den Vertrag ordnungsgemäß mit meiner Sparkasse gemacht und wollte jetzt die Sepa-Erstlastschrift zum 01.10.2013 einziehen. Als ich den Einzug in die Sparkasse importieren wollte, bekam ich nur die Mitteilung: "Sie haben keine Berechtigung von dem Konto mit Sepa-Basislastschrift einzuziehen." Mehrere Telefonate mit der Sparkasse ergaben keine Lösung. Angeblich war von ihrer Seite her alles ok. Nun muss ich dazu sagen, dass ich schon seit vielen Jahren mit dem Vereinsprogramm arbeite, aber die Sparkasse Mülheim an der Ruhr hat die Wartung des Programmes vor Jahren eingestellt. Über die Sparkasse Osnabrück bin ich über einen Lizenzvertrag an die entsprechenden Updates gekommen. So haben sich heute Experten von der Sparkasse Osnabrück und der Sparkasse Mülheim an der Ruhr mehrmals unterhalten, mit dem Ergebnis, dass der Großrechner noch keine Schnittstellte für das SPG-Programm hat und somit können die Beiträge nicht mit Sepa eingezogen werden. Wann das erfolgt, ist noch nicht abzusehen.
Meine Frage nur, hat irgendjemand von Euch auch schon diesen Problem gehabt?

Würde mich freuen, von Euch zu hören.
Gruß
Gisela

Hallo,

das sollte mich sehr wundern. Ich arbeite selbst bei der Förde Sparkasse im Electronic Banking. SPG-Verein wurde von uns im Echtbetrieb getestet und die SEPA-Dateien waren i.O und konnten verarbeitet werden. Die Finanz-Informatik, unser Rechenzentrum hat damit keine Probleme.

Probleme kann es geben, wenn die Gläubiger-ID in den Stellen ZZZ abgeändert wurde und in der "Vereinbarung zum Einzug von Forderungen durch SEPA-Basislastschriten" abweichend dazu erfasst wurde. Diese Problematik tritt aber nur bei Einreichung über die Internet-Filiale auf.
Sofern hier ein Programm wie StarMoney 9.0 oder SFirm zwischengeschaltet wird, tritt das Problem nicht auf.

Auch wenn die SEPA-Inkassovereinbarung bei der Sparkasse noch nicht ordnungsgemäß hinterlegt wurde und eine SEPA-Basislastschriftdatei eingereicht wird, kommt es zur Abweisung.

Eine SEPA-Datei kann zudem frühestens 14 Kalendetage vor dem Fälligkeitstermin eingereicht werden. Spätestens entsprechend der jeweiligen Einreichungsfrist (bei Erstlastschriften derzeit 5+1 Geschäftstage vor dem Fälligkeitstermin).

Bei uns nutzen bereits einige Vereine SPG-Verein für SEPA-Einreichungen. Einige kleinere Fehler betrafen bisher nur Programmversionen älter als 3.1.10. Deshalb ist es so wichtig mit der Version 3.1.10 zu arbeiten. Außerdem sollte man, sofern man die BIC- und IBAN-Ermittlung mit einer älteren Version als der 3.1.10 durchgeführt hat, diese noch einmal mit der aktuellen Version durchführen!

Viele Grüße
Dirk von Rönne


Nachtrag: Im Online-Banking muss der Teilnehmer natürlich auch das Recht eingeräumt bekommen haben, Lastschriften einzuziehen. Das ist im Online-Banking kein Standardrecht und muss explizit freigeschaltet werden.

Hallo nochmal,

um zu kontrollieren, ob die Gläubiger-ID schon korrekt erfasst wurde, im Online-Banking einfach mal eine SEPA-Lastschrift manuell erfassen. Nachdem man dem Bestand einen Namen gegeben hat und die eigentliche Lastschrift erfassen soll, einfach auf den Button "Erfassung beenden" klicken. Dann springt er zurück und es sollte dort die erfasste Gläubiger-ID mit angezeigt werden.

Viele Grüße
Dirk von Rönne

Hallo Frau Hagemann,

die Aussagen von Herrn v. Roenne treffen grundsätzlich zu. Er ist noch im operativen Geschäft der Sparkasse tätig.
Ich gehe davon aus, dass Sie die XML-Datei über das Internetportal versenden wollten. Ich benutze grundsätzlich Zahlungsverkehrsprogramme, daher habe ich versucht eine XML-Datei des Vereins über mein Privatkonto zu versenden. Bei "Prüfen und Senden" erhielt ich folgenden Text:"Sie haben für das Konto DE97 XXXX XXXX XXXX XXXX XX nicht die nötige Berechtigung, um den Geschäftsvorfall "Basis-Lastschrift" durchzuführen". Dies beweist, dass die Datei angenommen wurde aber nur wegen fehlender Berechtigung abgewiesen wurde. Wir haben das Glück, dass alle Sparkassen über ein Rechenzetrum ihren Zahlungsverkehr abwickeln. Nach meiner Kenntnis ist der Internetauftritt ab Juli 2013 möglich. Inwieweit die einzelnen Sparkassen diesen Dienst für sich freichalten müssen (Institutssatz) weiß ich nicht.
Die Aussage, das der Großrechner für SPG-Verein keine Schnittstelle hat ist falsch und unsachlich, denn mit SPG-Verein gehe ich nicht direkt in den Internetauftritt der Sparkasse. Es soll nur die XML-Datei übertragen werden, die in SPG-Verein grundsätzlich richtig ist, dazu sagt Ihnen der Auftritt aber, dass Sie dazu nicht berechtigt sind.
Es ist den Mitarbeitern heute nicht einfach, die Datenbänke richtig zu interpretieren. Obwohl ich seit 23.01.2013 mit der Sparkasse eine "Vereinbarung über den Einzug von SEPA-Lastschriften" habe, sandte man mir ein neues Formular zu, mit der Bitte um Unterschrift und Angabe der Gläubiger-ID.

Dies hilft Ihnen zwar nicht viel, doch biete ich Ihnen, wie schon des öftern, an, sich mit mir persönlich zu unterhalten. Vielleicht finden wir noch einen Weg, wie Sie Ihren Termin halten.
Meine Mail-Adresse steht unter meinen Einträgen.

MfG
Gunter Eberding