Offene und fällige Posten nach Erhalt des Mandates

Eine Frage beschäftigt mich :

Der Debitor hat bereits fällige Posten und erteilt ein neues Mandat.

Die Fristen für die Pre Notif. und D-1 ( Einreichdatum ) des DTA des Zahllaufes reichen nicht mehr wegen der zurückliegenden Fälligkeit

Unser bisheriger Zahllauf lädt alle offenen fälligen Posten des Kunden zum regulieren bzw. Abbuchen und ein Gesamtbetrag wird abgebucht

Wie ist damit umzugehen ?

danke vorab

Hallo driver0110,

ich sehe keine Diskrepanz zwischen der bisherigen Lastschrift und der SEPA-Lastschrift. Nach meinem Rechtsempfinden wird das eine Medium nur gegen das andere ausgetauscht.
Ihr Debitor (Beitragszahler) erhält mit der Prenotifikation die Mitteilung, ab wann seine fälligen und fällig gewesenen Zahlung mit einer Sepalastschrift abgebucht werden.
Falls Sie natürlich die 14 tägige Frist vor dem Fälligkeitstermin für die Erstlastschrift verpasst haben, müssen Sie sich etwas einfallen lassen.
Nach meiner Ansicht, egal ob Rückstand oder regulärer Beitrag, müssen Sie in der Prenotifikation den nächsten möglichen Termin nennen. Es kommt auch auf Ihre Satzung an, wie dort die Fälligkeitstermine geregelt sind. Nachstehend ein Auszug aus einer Präsentation für SEPA über den Termin:
"Die Vorankündigung muss spätestens 14 Tage vor dem Fälligkeitstermin erfolgen. Diese Frist kann jedoch zwischen Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtigen abweichend vereinbart werden -beispielsweise in der Vereinssatzung oder im Aufnahmeantrag."
Unter einem entsprechenden Hinweis könnten in der Prenotifikation auch zwei Termine genannt werden, den jetzt abweichenden Termin wegen des Zeitverfalls und dann den regulären Termin für die Folgelastschriften, ansonsten müssten Sie bei Terminänderungen eine neue Prenotifikation versenden. Hiermit sind aber keine Verschiebungen durch Wochenenden gemeint.

Ich hoff dies hilft und ich habe alle mir zugänglichen Informationen richtig verstanden.

MfG
Gunter Eberding

Sehr geehrter Herr Eberding,

Ihre Infos helfen schon ein Stück weiter.

Wir sind noch in der Planungsphase SEPA udn ich kann noch keinen Lastschrift - Zahllauf testen.

Unsere Befürchtung ist, da die Fälligkeiten im xml- Datenträger ja an unsere Hausbank mitgeliefert werden und dies Neukunden für das Lastschriftverfahren sind ( frst ) , alte offene fällige Posten mit belastet werden sollen
und
die Hausbank dies zurückweist / zurückbelastet wegen falscher Fristen, da alte Fälligkeiten enthalten sind

Grüße
driver

Hallo driver0110,

der Hausbank ist es vollkommen egal, was sich hinter den einzuziehenden Beträgen versteckt.

In SPG-Verein haben Sie im Datensatz des Mitglieds auf Seite 2 -Abteilingen/Beiträge- bei "SEPA-Ausführungen als" "Erst-Lastschrift" stehen und zwar z. Zt. bei allen Mitgliedern. Alle Mitglieder im Bestand werden bei der ersten "SEPA-Lastschrift" als "Erst-Lastschrift" ausgeführt, danach steht dort "Folge-Lastschrift".
Haben Sie danach Neumitglieder, steht bei diesen "Erst-Lastschrift". Ein Vermischen von Erst- u. Folgelastschrift in erner "xml-Datei" gibt es nicht. Beim Erstellen der SEPA-Datei müssen Sie immer zwischen Erst- und Folgelastschrift wählen. Bei allen Einzügen nach dem ersten Mal haben Sie immer zwei "xml-Dateien" zu senden, vorausgesetzt es sind Neumitglieder dabei.
Ich hoffe, dass dies so verstanden ist.

MfG
Gunter Eberding

P.S. Falls Sie sich der Mühe unterziehen, die Einträge in dieser Rubrik "SEPA - Allgemeine Informationen" nachzulesen, werden Sie dies schon bei dem Voreintrag finden.

Hm wenn es die Hausbank eng sieht oder deren System so eingestellt ist, könnte man sagen es ist eine Fristverletzung, wenn ich alte Posten einziehe
Ganz abgesehen vom rRoblem der Pre Noti

Hallo driver0110,

für SPG-Verein sind die Modalitäten geklärt. Wie Ihre Hausbank dies sieht, weiß ich nicht, sollte es eine Sparkasse sein, da Sie ja SPG Verein nutzen, machen die sich keine Gedanken, welche Forderungen Sie mit der SEPA-Lastschrift einziehen. Da Erst- bzw. Folge-Lastschrift nie gemischt werdn können, verstehe ich nach diesen Erklärungen Ihre Probleme nicht.
Empfehle Ihnen noch zwei Möglichkeiten:
1. Die Hausbank besuchen, eventuell haben diese Fachleute andere Informationen zu SEPA, bestimmt nicht zu SPG-Verein.
2. Im Internet unter "SEPA-Lastschriften" suchen. Viele Einträge, sogar ganze Abhandlungen über das reine Thema aus Sicht der Kreditinstitute.
Für mich ist dies Thema jetzt durch.

MfG
Gunter Eberding