Insolvenz und Weiterführung

Zunächst möchte ich feststellen, das man in diesem Forum ausgezeichnete Antworten erhält und keine spitzen Bemerkungen, wie sooft in anderen Foren, erhält. Es soll ein lob an alle sein. Aber genug des Guten.
Ich bin neu im Forum aber auch was das Thema SPG-Verein betrifft, sehen Sie es mir nach.
Hier meine etwas schwierige Frage.
Bei unserem letzten Beitragseinzug über die Dta-Datei ist eine Panne passiert weil der Empfänger nicht erkennen konnte wer den Betrag einzieht .Ich muss vorausschicken das der derzeitige Kontoinhaber ein Anderkonto eines Insolvenzverwalters ist.. Unser Vereinsname erschien auf dem Konto der Mitglieder nicht, so das es viele Rücklastschriften gab. Gibt es bei der DTA/SEPA-Abrechnung eine Möglichkeit zusätzlichen Verwendungszweck einzugeben.

Das Thema ist sehr komplex. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt.
Mfg. Oldboy

Hallo Oldboy,

es erscheint mir etwas fraglich, dass behauptet wird, dass der Zahlungsempfänger nicht kenntlich ist.
Nach meinen Kenntnissen wird der "Zahlungsempfänger" grundsätzlich angedruckt.
Es steht dann : "Lastschrift" "Vereinn XY", danach kommen die VWZ.
Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit im VWZ Ihren Vereinsnamen anzugeben. Bedenken Sie aber, dass bei SEPA nur noch vier VWZ zur Verfügung stehen, die teilweise programmseitig belegt sind (siehe Handbuch Seite 157 ff.).
Mir ist auch nichts bekannt, dass auf den Kontoauszügen von Anderkonten andere Dokumentationen erfolgen. Eine RL in diesem Bereich ist möglich, wenn der Insolvenzverwalter der Lastschrift zugestimmt hat.

Ich hoffe, das hilft.

MfG
Gunter Eberding

Es gibt ja die 4 Zeilen Verwendungszweck
(Bild dazu u.a. Im Handbuch Leitfaden DTA-Übertragung Seite 2)
Da trickreich alles so eintragen, damit die Leute erkennen können, wer da für was einzieht.
Ich nehm mal an, dass durch diese Insolvenz-Geschichte keine Info an die Mitglieder vorab möglich war.
Für SEPA müssen Sie ja eh eine info vorab schicken, mit Gläubiger ID und Mandatsreferenz, --> siehe Sepa-Leitfaden. Da weisen Sie bitte auf alles hin, an was die Leute den rechtmässigen Einzug erkennen können.
Übrigens, wenn Sie wieder ein eigenes Vereinskonto haben, ist diese Info wieder fällig.
Stefan Schmidt

Hallo Herr Eberding,
zunächst Danke für Ihre schnelle Antwort.
In Absatz 2 steht ....DATA 1* 2 aus dem Miegliederstammsatz auch der programmierte Verwendungszweck berücksichtigt. Dies ist bei uns offensichtlich nicht der Fall.
Ich darf Ihnen unsere Vorgehensweise schildern: In der Insolvenz müssen wir die DATA-Datei vorbereiten auf einen Stick speichern und dieser Stick wird dann vom Insolvenzverwalter weiterverarbeitet und als Kontoinhaber an die Sparkasse weitergeleitet. Bei diesen Daten muss nun der Vereinsname gefehlt haben, so dass die Mitglieder nicht erkennen konnten für was die Lastschrift war. M.E. muss bei uns in den Stammdaten etwas fehlen.

In der beigefügten Anlage, die uns der Insolvenzverwalter übermittelt hat, fehlt der Vereinsname in der letzten Zeile.

Mfg. Kurt Butz
Mailadresse: butz-buschner@t-online.de

Hallo Herr Schmidt,
Sie haben Recht die SEPA-Info sollte vorher zum Mitglied. Aber hier ist die zusätzliche Panne passiert, dass dummerweise die Abbuchungen vor den Briefen bei den Mitglieder waren. Und das Ganze hängt in der Tat mit der Insolvenz zusammen. In unserem Fall ist der Hinweis auf den Verwendungszweck das Konto und der Name des Insolvenzverwalter. Unser Vereinsname fehlte, so das wir sehr viele Rücklastschriften zu verkraften haben.

Danke für Ihre Bemühungen. Ich denke, das ist nicht die letzte Anfage.

Mfg. K.Butz

Hallo Herr Butz,
danke für das Feedback, es geht auch bei mir manchmal nach dem Motto " nobody is perfect".
Durch die Antwort von Herrn Schmidt habe ich gemerkt, dass Ihr Verein insolvent ist und das es sich wohl um einen SEPA-Einzug handelte.
Es wäre auch gut, wenn Sie sich für einen Namen entscheiden, damit die Zuordnung einfacher ist.
Ich kenne auch nicht die Mitgliedschaftsgestaltung bei einer Insolvenz.
So wie Sie die Dinge jetzt geschildert haben, ist bei Ihnen alles richtig gelaufen, an diesen Kosten dürften Sie eigentlich nicht hängen bleiben. Der Insolvenzverwalter hat einen Fehler gemacht und sollte dafür gerade.
Soviel hierzu in diesem Forum.

MfG
Gunter Eberding